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Der Gerätewagen Sanität (GW-SAN Land)

Für was brauchte es einen solchen Gerätewagen überhaupt?

Anders als ein klassischer Rettungswagen ist dieses Fahrzeug auf Basis eines LKW nicht für den Transport von Verletzten konzipiert. Dieser Gerätewagen, wie der Name vermuten läßt, hat allerhand Geräte drauf verlastet.

Zum Einsatz kommt dieses Fahrzeug meistens bei grösseren Schadenslagen, wenn die Anzahl der vorgehaltenen Rettungsmittel im Landkreis nicht mehr ausreichend sind, um die Patienten zügig zu versorgen und in eine geeignete Klinik zu transportieren.
Die große Stärke des Gerätewagens besteht darin, genügend Material auf dem Fahrzeug zu haben, damit im Einsatzfall maximal 25 Verletzte adäquat versorgt werden können. Inklusive der notwendigen Infrastruktur!

So sind auf dem Fahrzeug natürlich reichlich medizinisches Equipment vorhanden, von der einfachen Mullbinde über einem Rettungsbrett (sog. Spineboard) bis hin zu Beatmungsgeräten.

Um aber auch bei Nacht oder im störmenden Regen adäpuat arbeiten zu können, verfügt der Gerätewagen natürlich auch über zwei aufblasbare Schnellrettungszelte mit je 30qm Grundfläche, einem Stromerzeuger sowie einer evtl. benötigten Zeltheizung.

Alles Equipment, um jederzeit im Ernstfall schlagkräftig für die verschiedensten Einsatzsituationen gewappnet zu sein.


Was genau befindet sich auf dem Fahrzeug?

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Um bei einer Großschadenslage auch effizient helfen zu können besteht ein Großteil des verlasteten Materials aus verschiedensten Materialien zu Versorgung der Verletzten.
Angefangen von mehr als 100 Mullkompressen über zwei Dutzend Halskrausen, sogenannte Cervikalstützen, bis hin zu 100 Infusionen, sogenannte Volumenersatzlösungen und weit über 5.000 Liter an Sauerstoff.

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Gerade bei schwer verletzten Patienten ist adäquate Sauerstofftherapie unerlässlich. Aus diesem Grund hat der Gerätewagen Sanität einen sehr großen Vorrat an Sauerstoff an Bord.
Mit den über 5.000 Litern an Sauerstoff können mehrere Patienten gleichzeitig mit genügend Sauerstoff versorgt werden, bis sie mit den geeigneten Rettungsmitteln in die umliegenden Kliniken gebracht werden.

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Gerade der Schutz vor Witterung bei z.B. Schneefall, Regen, Wind etc. kann entscheidend zur optimalen Versorgung der Patienten beitragen.
Aus diesem Grund sind auf dem Fahrzeug gleich zwei aufblasbare Zelte mit je 30qm Grundfläche verlastet, damit die Patienten geschützt und effizient behandelt werden können.

Selbstverständlich werden die Zelte im Bedarfsfall auch beheizt, um einer Unterkühlung vorbeugen zu können.